E-Mail über einen anderen Mail-Server senden
Obwohl unser Mail-Server kostenlos und zuverlässig ist, kann das Verwenden eines eigener Mail-Servers Dir mehr Kontrolle über den Inhalt Deiner E-Mails geben. Wenn Du eine eigene Absenderadresse bei der E-Mail bei „Von“ haben möchtest, dann kann ein eigener Mail-Server die Versendung zuverlässiger machen.
Warum einen anderen Mail-Server nutzen?
- Vermeide einen Bezug zu SuperSaaS zu zeigen. Obwohl Du Dein SuperSaaS-Konto so einstellen kannst, dass Du eine eigene Absenderadresse bei der E-Mail-Absenderadresse bei „Von“ hast, wird der Name SuperSaaS weiterhin in der Kopfzeile der E-Mail erscheinen. Um es zu vermeiden als Spam oder Werbung markiert zu werden, ist es nötig eine „Weitergeleitet von“ Kopfzeile mit unserem Namen in die E-Mails einzubinden, was von manchen E-Mail-Programmen gezeigt wird. Wenn Du einen eigenen Mail-Server benutzt, hast Du die volle Kontrolle über den gesamten Inhalt aller E-Mails, inklusive der Kopfzeile.
- Vermeide Probleme bei der Versendung. Dein Mail-Anbieter oder Deine IT Abteilung hat vielleicht Vorsorgemaßnahmen vor Spam- oder Werbemails getroffen, sodass es schwierig ist E-Mails über eine dritte Partei als Mail-Server zu versenden. Beispielsweise lehnen es einige Mail-Server ab irgendeine E-Mail mit einer Absenderadresse bei „Von“ zu versenden, die eine Domain haben, die sie für ihre eigene halten. Ähnlich kann es sich verhalten, wenn Deine Domain ein sogenanntes „SPF“ oder „DKIM“ Protokoll in Deiner DNS aufgezeichnet hat, was einen Drittanbieter davon abhält E-Mails zu versenden und Du nicht in der Position bist, um das zu ändern.
- Verfolge gesendete E-Mails. Einige Mail-Server, wie Gmail, erlauben es Dir eine Kopie von allen gesendeten E-Mails zu behalten. Das ist sinnvoll, um zu verfolgen, was an wen gesendet wurde.
- Füge E-Mail-Auswertung hinzu. Du kannst einen Service für die E-Mail-Auswertung, wie Mandrill, einsetzen. Damit werden Tracking Links und „unsichtbare Pixel“ als kleine Bausteine an die E-Mail gehängt, damit Du auswerten kannst, ob die E-Mail geöffnet wurde oder nicht.
Erstelle einen Webhook zum Abfangen von E-Mails
Du kannst entweder einen „Mail senden“-Webhook erstellen, der jedes Mal ausgelöst wird, wenn eine E-Mail erstellt wurde oder Du erstellst einen Webhook nur für eine bestimmte Aktion, wie einen „Neuen Termin“. Der „Mail senden“-Webhook gibt Dir eine vollständig formatierte E-Mail und eine Liste der E-Mail-Adressen, die Du Dir selbst direkt zusenden kannst. Der andere Webhooks gibt Dir Zugang zu dem Objekt, das den Webhook ausgelöst hat und Du musst die E-Mail selber bauen. Die Informationen auf dieser Seite gehen davon aus, dass Du alle Deine E-Mails auf einen anderen Server umleiten willst. Wenn Du eine E-Mail nur wegen einer bestimmten Aktion versenden möchtest, dann siehe weitere Informationen bei Andere Webhooks.
Du kannst Zapier oder Make benutzen, um Webhooks zu erstellen. Oder Du erstellst sie selber, indem Du unseren Bildschirm für kundenspezifische Webhooks innerhalb Deines SuperSaaS-Kontos nutzt. Siehe das schnelle Aufbau-Beispiel für einen Webhook mit dem Einsatz von Mandrill, wenn Du nur schnell etwas zum Laufen bringen willst.
Versende E-Mails an Dritte über Zapier oder Make
Die Ausgabe eines SuperSaaS‘ Webhooks ist vielleicht nicht kompatibel mit den Erwartungen zum Eingang der API-Schnittstelle bei einem Drittanbieter für Mail-Server. Oder eine API-Schnittstelle braucht vielleicht eine Authentifizierungssequenz bevor sie genutzt werden kann. Du kannst entweder Zapier.com oder Make verwenden, um einen Webhook zu erstellen, indem Du einfach die Felder aufeinander abstimmst ohne die Notwendigkeit für irgendeine Programmierung. Beide Seiten setzen voraus, dass Du Englisch verstehst. Das ermöglicht es Dir mit wenig Mühe einen Webhook zu erstellen, um Deine E-Mails über Gmail, Google Apps, SendGrid, oder eine Anzahl von anderen Mail Anbietern umleiten zu können.
Sobald Du einen „zap“ oder Webhook aktivierst, findet das Versenden von E-Mails über unseren Server nicht mehr statten. Diese Funktion wird wieder fortgesetzt, wenn alle Mail Webhooks pausieren oder gelöscht sind.
Sende E-Mails mit einem kundenspezifischen Webhook
Beachte, dass kundenspezifischen Webhooks nur SuperSaaS Abonnenten zur Verfügung stehen. Du kannst es für eine Woche ausprobieren, wenn Du auf den Schaltknopf „Starte gratis Test“ auf dem Webhook Bildschirm klickst.
Du kannst Webhooks auf dem Webhook Bildschirm in Deinem SuperSaaS-Konto erstellen. Nachdem Du einen URL-Endpunkt eingestellt hast, um einen Webhook zu erstellen, kannst Du die Nutzdaten bearbeiten, die gesendet werden, wenn sie ausgelöst worden sind. Als Standard enthalten die Nutzdaten eine JSON dekodierte Mitteilung. Diese enthält alle nötigen Informationen, die für den Aufbau und die Versendung einer Mitteilung am empfangenden Ende nötig ist. Benutze den „Test Webhook“ Link, um ein Beispiel sehen zu können. Du kannst dabei verbessern welche Information gesendet wird, indem Du auf die Option klickst und selbst das JSON-Skript baust. Das JSON-Skript kann magische Wörter enthalten, die von JSON kodierten Werten, wie unten in der Tabelle beschrieben, ersetzt werden.
Magisches Wort | Ergebnis (JSON kodiert) |
---|---|
$to | Eine Sammlung von E-Mail-Adressen für das Feld „An“ |
$bcc | Eine Sammlung von E-Mail-Adressen für das Feld „Kopie“ |
$recipients | Eine Sammlung von E-Mail-Adressen für beide Felder „An“ und „Kopie“ |
$plain | Klartext Inhalte mit der Mitteilung, falls vorhanden |
$html | HTML Inhalte mit der Mitteilung, falls vorhanden |
$body | HTML oder Klartext Inhalte der Mitteilung abhängig vom Inhaltstyp (depending on content type) |
$content_type | Enthält html oder plain (Klartext) abhängig vom Nachrichtentyp (depending on the message type) |
$raw | MIME kodierte Version der gesamten Mitteilungen einschließlich Anhänge |
$attachment | Enthält den Anhang, falls vorhanden |
Aus Datenschutzgründen werden E-Mails als Erinnerung an gebuchte Termine mit mehreren Empfängern von SuperSaaS so behandelt, dass die Empfängeradressen im Feld „Kopie“ liegen und das Feld „An“ dabei leer bleibt.
Wenn Du eine E-Mail als Erinnerung an gebuchte Termin an eine Gruppe sendest, kann das ein Problem für die API-Schnittstellen werden, die im Feld „An“ einen Inhalt erwarten.
Um das Problem zu umgehen, können beide Felder $bcc
(Kopie) und $to
(An) als E-Mail-Adresse in das „An“ Feld mit der Kode-Variante $recipients
gelangen und der zusätzlichen Einstellungsänderung im Mailprogramm, dass rausgehende E-Mails die vielen Empfängeradressen verbergen soll.
Beispiel: E-Mails versenden über MailChimp
MailChimp bietet einen Dienst an, der auf die Zustellung von Transaktions-E-Mails spezialisiert ist und früher Mandrill hieß. Sie bieten erweiterte Funktionen wie Klick-Tracking an.
Erstelle einen API-Schlüssel in Mandrill
Melde Dich für ein Mandrill-Konto an, gehe zu Settings in Mandrill und klicke auf + New API Key. Kopiere den generierten Schlüssel in Deine Zwischenablage.
Leite E-Mails von SuperSaaS nach Mandrill um
Gehe zu dem Webhooks Bildschirm innerhalb Deines SuperSaaS-Kontos, um einen neuen Webhook zu erstellen.
In dem Feld „Auslöser (Trigger)“ wähle die Option „Sende E-Mail“ und in dem Feld „Ziel URL“ stellst Du diese URL:
https://mandrillapp.com/api/1.0/messages/send-raw.json
Klicke auf Neuer Webhook. Dann siehst Du als Nächstes die Ansicht „Webhook bearbeiten“ wo Du die Option auswählen kannst und fügst dort den folgenden JSON Snippet-Kode ein:
{ "key": "MANDRILL_API_KEY", "raw_message": "$raw", "from_email": "sender@example.com", "from_name": "Your Name", "to": "$recipients" }
Ersetze MANDRILL_API_KEY
mit dem Schlüssel den Du im vorherigen Schritt erstellt hast, bearbeite from_email
und from_name
entsprechend und klicke „Update webhook“.
Um es auszuprobieren, klicke auf das Symbol für Bearbeiten und „Webhook testen“ und ändere dann die Nutzdaten, um eine gültige E-Mail-Adresse zu haben.
Du kannst natürlich auch eine Aktion auf Deinem Kalender machen, die eine E-Mail auslöst.
Am Ende prüfe die Ansicht unter „Outbound“ in Deinem Mandrill-Konto, um zu prüfen, ob es richtig versendet wurde. Vielleicht willst Du auch die Dokumentation zu Mandrill lesen unter SPF und DKIM und Deine Domain prüfen, um die Zuverlässigkeit durch den Spamfilter kommen zu können festzustellen.